Innere Motivation aktivieren

Die Motivierung von Mitarbeitern durch äußere Anreize ist eine gängige Praxis: Stichwort „Kicker“ im Pausenraum oder Neu-Gestaltung der Arbeitsräume, leckere Kaffeespezialitäten, „coole“ Aufenthaltsbereiche, Incentives, Prämien und Bonuszahlungen.

Diese Art von Motivierung gleicht oft einem Strohfeuer. Nachhaltiger steigt die Zufriedenheit und damit auch die Leistung, wenn die innere Motivation der Mitarbeiter geweckt wird und wir das Wohlbefinden steigern, statt den Leidensdruck zu mindern.

Denn gleichzeitig ist diese Art von Dauermotivation oft auch kontra-produktiv und bewirkt bei Mitarbeitern ein Abstumpfen: Bei den Mitarbeitern verstärkt sich aufgrund der Motivationsaktionen das Gefühl: „Es ist die Aufgabe des Unternehmens bzw. meiner Führungskraft mich zu motivieren, damit ich Leistung bringe.“

Die Freude und der Spaß an einer Aufgabe kann nicht von außen vorgegeben werden. Ich muss mich selbst gut fühlen bei dem, was ich tue, dann bin ich motiviert.

Wann und womit ich Spaß habe ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und doch gibt es einen gemeinsamen Nenner, den Clare W.Graves in seiner Entwicklungstheorie des Menschen „Level of Existance“ erforscht und beschrieben hat. Die Grundlage für unsere Instrumente.

Unter Innerer Motivation verstehen wir die Antreiber, die jeder Mensch in sich trägt – die Grundlagen für unsere Zufriedenheit. Wenn wir verstehen, warum wir das tun, was wir tun und wenn die Handlung selbst, als zufriedenstellend erfahren wird, sprechen wir von intrinsicher Motivation.

„Sinnarbeit statt Strafarbeit“

Unser Handeln hat also sehr viel mit der Frage nach Sinn und Relevanz zu tun. Wann und wie erfahre ich Sinnhaftigkeit und Relevanz bei meiner Arbeit?

Wie Frederic Laloux in seinem Buch „Reinventing Organizations“ über sinnstiftende Zusammenarbeit und neue Formen der Organisationsentwicklung schreibt, gelingt dies nur, wenn die Mitarbeiter mitmachen können und Teil der Entwicklung sind. Der Weg geht also nicht (mehr) über extrinsische Motivation, sondern über das individuelle Erkennen, Begreifen und Handeln, so dass Mitarbeiter selbstständig ihre Organisation mit- und weiterentwickeln.

In 3 Schritten aktivieren wir innere Motivatoren:

1. Erkennen

Wir messen die inneren Antreibern mit unserer Analyse und zeigen in einer einfachen Übersicht, was von Bedeutung und Relevanz für die Persönlichkeit ist und wie sich dies ausdrückt. Dieses Erkennen löst bereits einen ersten „A-HA“ Effekt aus, der mich erkennen lässt, was mir wichtig ist und wie das mein Denken und Handeln beeinflusst.

2. Begreifen

Ich verstehe den Zusammenhang zwischen meinen inneren Werten, meiner Arbeit und meinem beruflichem Umfeld. Ich verstehe, was mir Energie gibt, weil es in Einklang mit meiner inneren Motivation ist und was mir Energie raubt, weil ich mich mit meiner Aufgabe/ meiner Umgebung nicht identifizieren kann.

3. Handeln

Meine Werte und Motive geben mir Orientierung und Sicherheit für mein Handeln: Ich kann selbst entscheiden (Autonomie), ich bin selbstwirksam (Kompetenz) und ich bin verbunden mit anderen (Beziehung).

Wie können diese Motivationsfaktoren von außen stimuliert werden?

Autonomie stärken durch aktive Einbindung und Gestaltung von Entwicklungsprozessen, Mitbestimmung und Entscheidungsfreiheiten auf Basis der persönlichen Präferenzen und Bedürfnissen.

Selbstwirksamkeit stärken durch z.B. qualifiziertes, wertschätzendes und fundiertes Feedback und Transparenz von Ergebnissen.

Bindung stärken durch Vertrauen in die Kompetenz der Mitarbeiter und Gestaltung einer Arbeitsumgebung durch das Gefühl „Ich werde als Individuum wahr- und ernstgenommen“.

 

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