Neue Wege gehen: Praxisbeispiel Uni Kiel

„Eine Organisation ist erfolgreich, wenn die Menschen nicht nur leistungsfähig, sondern insbesondere leistungswillig sind, weil ihnen ihre Arbeit Freude macht, weil die richtigen Menschen in der richtigen Umgebung mit den richtigen Aufgaben betraut sind.“ Imke Täufer-Krebs, Personalentwicklerin

Unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel startete 2015 mit einem Pilotprojekt: Ziel war es, ein Diagnose-Instrument einzusetzen, dass zielgruppenübergreifend einsetzbar ist und die Methodik mitbringt, die Selbst-Reflexion anzuregen, Teams so zusammen zu stellen, dass jede und jeder bestmöglich kooperieren kann und das interne Kompetenzmanagement und Karriere-Programm zu unterstützen.

Die Entscheidung, Motive in den Blick zu nehmen, beruhte also auf der Erkenntnis, das viele Herangehensweisen der klassischen Personalentwicklung nicht die gewünschte Wirkung zeigten und eine Idee verfolgt und umgesetzt werden sollte, die neue Lösungswege ermöglichen könnte.

In einem ersten Schritt wurden acht Personen zu internen Beraterinnen und Beratern ausgebildet und erhielten die Lizenz, Motivprofil-Analysen durchzuführen. Seitdem sind knapp 200 Profile erstellt und vermittelt worden. Die acht Beratenden sind vermutlich aufgrund ihres sehr unterschiedlichen Hintergrundes und Erfahrungen in Bezug auf Beratung verschieden stark angefragt worden und so ergab sich in der Arbeit mit den Motiv-Analysen auch eine durchaus unterschiedliche Umgangsweise, die das Ergebnis jedoch nicht negativ beeinflussten:

„Die Evaluationsstudie 2017 mit 117 Teilnehmenden ergab, dass die Befragten ihre Motive klarer identifizieren (78 %) und auch Kolleginnen und Kollegen besser verstehen konnten. Diese wiederum bemerkten erste Veränderungen (12 %). Zwei Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben an, nach der Analyse Entscheidungen sicherer treffen zu können. Alle waren zufrieden mit der Analyse und der persönlichen Beratung und knapp 90 Prozent wünschen sich, dass auch ihre Kolleginnen und Kollegen daran teilnehmen. Insgesamt wurde das freiwillige Angebot der individuellen Analyse sehr gut angenommen. Mit der Einführung der Arbeit mit Motiven ging ein deutlicher Rückgang bei Konfliktklärungsanfragen einher und es fand in 2017 keine externe Mediation statt.“ Imke Täufer-Krebs, Personalentwicklerin

Das ausführliche Interview „Wer bin ich und was kann ich? – Instrumente zur Potenzialanalyse in der Personalentwicklungspraxis — PERSONALENTWICKLUNG GESTALTEN“ erschien in der 1. Ausgabe 2018 des Weiterbildungsmagazin mit Frau Imke Täufer-Krebs und Dr. Frauke Choi . Lesen Sie das gesamte Interview hier
 

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